Mo, 14.10.2024 20:00 Uhr
Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Christian Tetzlaff
78050
Villingen-Schwenningen
Mo, 14.10.2024 20:00 Uhr
-
Mo, 14.10.2024 22:00 Uhr
Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Christian Tetzlaff
Franziskaner Konzerthaus
Rietgasse 2
Amt für Kultur
07721/82-2312
Bild 1
Christian Tetzlaff
Yomiuri Nippon Symphony Orchestra

Toru Takemitsu Three Film Scores
Johannes Brahms Violinkonzert in D-Dur op.77
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-moll op. 36

Strawinsky pries Toru Takemitsus ´Requiem für Streicher´ als ein »Meisterwerk«. Der Walzer aus den ´Three Fim Scores´ ist programmatisch: ungewöhnlich, schwungvoll aber melancholisch. Mit einem bemerkenswerten Gespür für orchestrale Farben greift Takemitsu eine typische Wiener Melange aus Walzerseligkeit und Schwermut in seiner Partitur auf - Musik, wie geschaffen zur Unterlegung eines Melodrams.

Erst mit 45 Jahren wagte sich Johannes Brahms an sein einziges Violinkonzert. Er kompo-nierte kein Virtuosenkonzert, wie Beethoven oder Mendelssohn, sondern ein Werk, in dem Solist und Orchester nach symphonischen Prinzipien zu gleichen Teilen die musikalische Substanz tragen und eng miteinander verflochten sind. Der Geiger steht nicht im Vordergrund, im Gegenteil, er muss sich des Öfteren gegen das Orchester behaupten, fast schon dagegen aufbäumen. Dabei sind die technischen Anforderungen an den Solisten sehr hoch.

»Die 4. Sinfonie ist meinem Wesen entsprungen und mit echter Inspiration vom Beginn bis zum Ende geschrieben, mit Liebe und glühender Begeisterung, es ist darin kein Strich, der nicht meinen aufrichtigen Gefühlen entstammt«, analysiert der sonst so zurückhaltende Tschaikowski seine Schaffensweise. Heute zählt die Vierte zusammen mit der 5. und 6. Sin-fonie zu den großen Werken der Musikliteratur.

Christian Tetzlaff ist einer der gefragtesten Geiger in der Klassikwelt. Wenn er den Notentext so tief wie möglich zu erfüllen versucht - ohne sich die oft üblichen geigentechnischen Erleichterungen zu gönnen - dann zeigen sich die altbekannten großen Werke oft in neuer Klarheit und Schärfe. Vor allem aber versteht er die Meisterwerke als Geschichten, die von zentralen Erfahrungen handeln.

Sebastian Weigle, in Berlin geboren, war 1. Solohornist der Staatskapelle Berlin und sammelte parallel Dirigiererfahrungen als Kapellmeister und Assistent von Daniel Barenboim. Er war u. a. Generalmusikdirektor des Gran Teatre del Liceu in Barcelona und ist seit 2008 in gleicher Position an der Oper Frankfurt. Schon mehrfach wurde er von Kritikern zum Dirigenten des Jahres gekürt. Seit 2019 ist Sebastian Weigle Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio/Japan.

Das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra wurde 1962 gegründet und gibt jedes Jahr rund 100 Konzerte - getreu seinem Gründungsauftrag, die Welt der klassischen Musik in Japan zu fördern. Das Repertoire des Orchesters reicht von populären klassischen Werken bis hin zu weniger bekannten Stücken. Es hat zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten.

Meisterkonzert Großer Zyklus

Christian Tetzlaff
Violine

Sebastian Weigle
Leitung

Konzerteinführung um 19.15 Uhr im Raum ´Aktionen 1´
Über die Veranstaltung
Veranstalter