"Und nächstes Jahr am Balaton"
In Kooperation mit der Städtischen Galerie und als Begleitprogramm zur aktuellen Ausstellung zeigt das guckloch-Kino den DDR-Spielfilm "Und nächstes Jahr am Balaton" aus dem Jahr 1980. Die Studentin Ines Moldenschütt, Tochter eher spießiger Eltern, verliebt sich in den etwas ausgeflippten Jonas. Er ist insofern ein Aussteiger, als dass er nach dem Abitur statt auf die Universität in den „Produktionsprozess“ gegangen ist. Für ihren ersten gemeinsamen Urlaub wollen sie an der Ostsee zelten gehen. Doch Moldenschütts haben bereits einen Bahnurlaub am Schwarzen Meer gebucht. Um die Tochter bei Laune zu halten, darf Jonas mitfahren. Schon gleich nach der Abfahrt werden dem Schwiegersohn in spe die Verlobungsringe präsentiert – des Hotelpersonals wegen, so jedenfalls die offizielle Begründung der Eltern. Prompt ergreift Jonas beim nächsten Halt die Flucht, als er erfährt, welcher Anschlag auf seine Freiheit geplant ist.
Und nächstes Jahr am Balaton, als Kino-Sommerkomödie, gar als “Road-movie” angelegt, war seinerzeit auch als Maßnahme der SED-Ideologen gedacht, das Fernweh der jungen Staatsbürger angesichts der mangelnden Reisefreiheit zumindest mit bunten Bildern und ebensolchen Geschichten zu befriedigen. Denn letzten Endes besinnen sich alle Beteiligten dann doch wieder auf die Sicherheit ihrer kleinbürgerlichen Wurzeln und erkennen die Fährnisse des kurzen Ausbruchsversuchs.
Und nächstes Jahr am Balaton, als Kino-Sommerkomödie, gar als “Road-movie” angelegt, war seinerzeit auch als Maßnahme der SED-Ideologen gedacht, das Fernweh der jungen Staatsbürger angesichts der mangelnden Reisefreiheit zumindest mit bunten Bildern und ebensolchen Geschichten zu befriedigen. Denn letzten Endes besinnen sich alle Beteiligten dann doch wieder auf die Sicherheit ihrer kleinbürgerlichen Wurzeln und erkennen die Fährnisse des kurzen Ausbruchsversuchs.
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