Angela und Hector, ein glücklich verliebtes junges Paar, freut sich auf sein erstes Kind. Die beiden kommunizieren in Gebärdensprache, Angela ist taub, Hector ist hörend. Je näher jedoch die Geburt der kleinen Ona rückt, umso mehr Unsicherheit wächst in Angela. Wird die Kleine hörend sein oder taub, wie sie? Wird Angela der Herausforderung gerecht, sich um Ona zu kümmern in der Welt, die von Hörenden für Hörende gemacht ist? Hector unterstützt und ermutigt Angela liebevoll, doch schon bei der Geburt zeigt sich, wie verloren Angela ist, ohne seine Übersetzungen. Die kleine Ona kommt gesund und hörend auf die Welt. Zwischen Hector und Angela gibt es mehr und mehr Spannungen, im Kindergarten kommt es zu Missverständnissen und Angela fühlt sich ausgegrenzt.

Deutlich spürt der Zuschauer den Schmerz und die Verzweiflung, die Angela empfindet. Wann wird Ona auf ihre Gebärden reagieren? Wird sie eine Beziehung zu ihrem Kind aufbauen können? Feinfühlig, zärtlich und herausragend erzählt der Film die Geschichte einer jungen Frau, die ihren Platz in der Welt als junge Mutter neu suchen muss, erschwert durch die Tatsache, dass sie gehörlos ist.

Der Film erhielt bei der Berlinale 2025 den Panorama-Publikumspreis. Das guckloch-Kino zeigt ihn in der spanischen Originalversion mit deutschen Untertiteln.