Philosophie im Gespräch - Zwischen Musen und Maschinen. Das Museum im Zeitalter der "Entzauberung der Welt"
Über die Veranstaltung
Im Jahr 1917 diagnostizierte Max Weber die „Entzauberung der Welt“ – die Einsicht, dass es „keine geheimnisvollen, unberechenbaren Mächte gebe“. Wenige Jahre später beklagte Walter Benjamin den Verlust der „Aura“ des Kunstwerks „im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“. Heute sind es Denker wie Hartmut Rosa, die – im Anschluss an diese Tradition und an Überlegungen Martin Heideggers – die wachsende Entfremdung des Menschen von seiner Umwelt thematisieren. Kann das Museum in dieser „entzauberten“ Gegenwart zu einer Zufluchtsstätte der Resonanz werden? Und ist dies möglich, ohne die Wissenschaftlichkeit preiszugeben und ins Irrationale zu flüchten? Der Kunsthistoriker und Museumswissenschaftler Peter Graßmann geht diesen Fragen nach und richtet dabei den Blick auf die Philosophiegeschichte ebenso wie auf eine verunsicherte, sehnsüchtige Gegenwart.