Philosophie im Gespräch - "Schwarzwälder Glaswirtschaft als historische Epochenwende"
Als Zweiter Vorsitzender des Villinger Geschichts- und Heimatvereins ist Edgar Tritschler im regionalen Kultur- und Geistesleben bestens eingeführt. Als Dozent an der Hochschule für Technik Stuttgart im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften sammelte er umfassende Erfahrungen im Arbeitsfeld der Forschung. Was der menschliche Erfindergeist hervorbringt, hat er in einem kürzlich erschienenen Buch zusammengefasst. Mit seinem Vortrag erhalten wir Einblicke in umfangreiche Forschungstätigkeit:
Einige Jahrhunderte, bevor die Industrialisierung im 19. Jahrhundert wirtschaftliche Abläufe prägte, fand schon eine Ökonomisierung einer Lebens- und Arbeitswelt im Schwarzwald statt: Während nahezu alle Menschen in einer Landwirtschaft tätig waren, die auf Selbstversorgung und familiäre Bestandssicherung ausgerichtet war, hat sich schon im ausgehenden Mittelalter der Wirtschaftszweig der Glasmacherei etabliert, aus dem sich moderne Formen des Handels und Vertriebs entwickelten. Dieser evolutionäre Prozess brachte den im Schwarzwald lebenden Menschen eine allmähliche Öffnung ihrer bis dahin begrenzten Weltsicht und wirtschaftlichen Wohlstand.
In dem Buch „Schwarzwälder Glashandlungs-Compagnien …“ von Edgar H. Tritschler kann man sich umfassend über diese Entwicklung informieren, ausgehend von den geologischen, geographischen und territorialen Grundlagen, wissenschaftlich aufbereitet mit über 700 Anmerkungen und ausführlichen Literatur- und Quellenverzeichnissen. Forschungsschwerpunkt ist die Organisation des Glashandels, der sich über den fußläufigen Hausierhandel bis hin zu modernen Formen der Logistik entwickelt hatte.
Der Vortrag des Autors beginnt mit einer Kurzvorstellung des Buches und geht über zu Betrachtungen, die dem Thema auf Metaebene übergeordnet sind: Themen wie Rechtsordnung, Emanzipation, Expansion, Innovation und Transformation sind ebenso Gegenstand wie das Archivwesen, das den Zugang zu dem Thema erst ermöglicht und einen Einblick darüber gewährt, was die historische Epochenwende ausmachte.
Einige Jahrhunderte, bevor die Industrialisierung im 19. Jahrhundert wirtschaftliche Abläufe prägte, fand schon eine Ökonomisierung einer Lebens- und Arbeitswelt im Schwarzwald statt: Während nahezu alle Menschen in einer Landwirtschaft tätig waren, die auf Selbstversorgung und familiäre Bestandssicherung ausgerichtet war, hat sich schon im ausgehenden Mittelalter der Wirtschaftszweig der Glasmacherei etabliert, aus dem sich moderne Formen des Handels und Vertriebs entwickelten. Dieser evolutionäre Prozess brachte den im Schwarzwald lebenden Menschen eine allmähliche Öffnung ihrer bis dahin begrenzten Weltsicht und wirtschaftlichen Wohlstand.
In dem Buch „Schwarzwälder Glashandlungs-Compagnien …“ von Edgar H. Tritschler kann man sich umfassend über diese Entwicklung informieren, ausgehend von den geologischen, geographischen und territorialen Grundlagen, wissenschaftlich aufbereitet mit über 700 Anmerkungen und ausführlichen Literatur- und Quellenverzeichnissen. Forschungsschwerpunkt ist die Organisation des Glashandels, der sich über den fußläufigen Hausierhandel bis hin zu modernen Formen der Logistik entwickelt hatte.
Der Vortrag des Autors beginnt mit einer Kurzvorstellung des Buches und geht über zu Betrachtungen, die dem Thema auf Metaebene übergeordnet sind: Themen wie Rechtsordnung, Emanzipation, Expansion, Innovation und Transformation sind ebenso Gegenstand wie das Archivwesen, das den Zugang zu dem Thema erst ermöglicht und einen Einblick darüber gewährt, was die historische Epochenwende ausmachte.
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