Im Rahmen des Innenhof-Festivals zeigt das guckloch-Kino (wenn möglich, Open-Air!) den deutschen Spielfilm "Köln 75" von Ido Fluk. Mala Emde spielt darin die 18-jährige Zahnarzttochter Vera Brandes, die 1975 das legendäre Konzert des Jazzpianisten Keith Jarrett in der Kölner Oper organisiert hat. Von der Live-Schallplatte wurden später Millionen verkauft.

Der Film schildert die Vorbereitungen für das Konzert als Wettlauf gegen die Zeit und allerlei Widrigkeiten. Brandes' Vater ist gegen die Jazz-Leidenschaft und Konzertmanager-Tätigkeit seiner Tochter, die Kölner Oper verlangt 10.000 Mark Garantie, die sie nicht hat, Keith Jarrett leidet während seiner Europatournee unter Rückenschmerzen und dann steht anstelle des vereinbarten großen Bösendorfer Imperial nur ein kleinerer Stutzflügel auf der Bühne und der ist auch noch verstimmt und defekt.

In Jazzkreisen wird diskutiert, wieviel an diesem Plot den Tatsachen entspricht und wieviel gestalterische Freiheit ist. Deshalb der Hinweis: Es ist ein Spielfilm – und er macht Spaß!

Die Filmvorführung beginnt nach Einbruch der Dunkelheit gegen 22 Uhr. Zuvor gibt es ab 20.00 Uhr ein Konzert mit dem Weltmusik-Ensemble "Collektif Medz Bazar".