"Das deutsche Volk" im guckloch-Kino
Über die Veranstaltung
Vier Jahre lang hat der Regisseur Marcin Wierzchowski für diesen Dokumentarfilm Überlebende und Hinterbliebene des rassistischen Anschlags von Hanau begleitet. Ein 43-jähriger, psychisch kranker Deutscher hatte in der Nacht zum 19. Februar 2020 aus rassistischen Motiven neun junge Erwachsene aus Migrantenfamilien erschossen. Danach tötete er seine Mutter und sich selbst. Die Hinterbliebenen kämpfen seitdem um die vollständige Aufklärung der Tat, um die Wiederaufnahme des nach ihrer Ansicht zu früh eingestellten polizeilichen Ermittlungsverfahrens und um ihre Achtung und Wertschätzung anstelle von Nichtbeachtung und Empathielosigkeit.
Aus ihrer Sicht gibt es offene Fragen: Warum war in der einen Bar, wo mehrere Opfer erschossen wurden, der Notausgang verschlossen und damit der Fluchtweg versperrt? Geschah dies auf Anweisung der Polizei? Warum wartete das SEK fünf Stunden vor dem Haus des Täters bis zur Stürmung seiner Wohnung? Sollte dem Täter die Flucht ermöglicht werden? (Später kam heraus, dass unter den SEK-Beamten, die am Täterwohnhaus im Einsatz waren, 13 einer rechtsextremen Chatgruppe angehörten.) Warum organisiert die Stadt Hanau Gedenkveranstaltungen, ohne die Hinterbliebenen zu beteiligen?
Aus ihrer Sicht gibt es offene Fragen: Warum war in der einen Bar, wo mehrere Opfer erschossen wurden, der Notausgang verschlossen und damit der Fluchtweg versperrt? Geschah dies auf Anweisung der Polizei? Warum wartete das SEK fünf Stunden vor dem Haus des Täters bis zur Stürmung seiner Wohnung? Sollte dem Täter die Flucht ermöglicht werden? (Später kam heraus, dass unter den SEK-Beamten, die am Täterwohnhaus im Einsatz waren, 13 einer rechtsextremen Chatgruppe angehörten.) Warum organisiert die Stadt Hanau Gedenkveranstaltungen, ohne die Hinterbliebenen zu beteiligen?