Am 24. Februar 2022 brach in der Ukraine ein Krieg aus, der das Leben von Millionen von Menschen veränderte. Die russische Invasion markierte den Beginn einer Zeit voller Leid. Am 19. November 2024 beginnt wahrscheinlich der 1000ste Kriegstag.
Um dieser Zeit des Schmerzes und der Tapferkeit zu gedenken, bitten wir engagierte Bürger ihre Gedanken und Gefühle in Form von Botschaften auszudrücken. Diese Botschaften können vorab eingereicht oder am 19. November 2024, in der Zeit von 10 bis 18 Uhr, persönlich im Abt-Gaisser-Haus in Villingen vorbeigebracht werden. Setzen Sie mit uns ein starkes Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts. Wir bitten jeden teilnehmenden Bürger eine persönliche Nachricht zu verfassen, um die Welt daran zu erinnern, was Krieg bedeutet und wie er das Leben der Menschen beeinflusst.
So reichen Sie Ihre Botschaft ein:
Sollten Sie am 19. November 2024 verhindert sein, so senden Sie Ihre Botschaft als pdf-Datei oder als E-Mail an info@michael-hoyer.de. Wir sammeln alle Botschaften, die uns bis zum 18.11.2024 erreichen und lassen sie Teil des Botschaften-Mosaiks sein.
Ihr Zeichen für Frieden: 19. November 2024 | 10.00 – 18.00 Uhr
Gewölbe-Keller | Abt-Gaisser-Haus | Schulgasse 23 | 78050 Villingen-Schwenningen
Diese Botschaften werden nicht einfach nur niedergeschrieben. Für die Botschaften werden wir symbolisch blaues bzw. gelbes Papier (in den Landesfarben der Ukraine) auf dem Boden des Gewölbekellers auslegen. Alle ausgelegten Papiere ergeben ein Mosaik. Die Farben symbolisieren die nationale Identität der Ukraine sowie die Hoffnung und den Mut, den die Menschen in diesen schwierigen Zeiten an den Tag legen. Die Botschaften variieren von persönlichen Geschichten über verlorene Familienmitglieder und zerstörte Heimstätten bis hin zu Aufrufen für Frieden und Gerechtigkeit. Die Vielfalt der Botschaften spiegeln die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen der Bürger wider. Die Sammlung dieser Botschaften wird mehr als nur ein Denkmal für die Opfer und Überlebenden des Krieges sein. Sie ist ein kraftvolles Symbol für die ungebrochene Entschlossenheit der Menschen, für ihre Freiheit und ihre Zukunft zu kämpfen. Es ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Stärke und des Zusammenhalts, das zeigt, dass selbst in den dunkelsten Zeiten die Menschlichkeit und der Wille zum Überleben und für Frieden überwiegen.
Indem wir diese Botschaften in den Landesfarben der Ukraine präsentieren, senden wir eine klare Botschaft an die Welt: Die Menschen in der Ukraine werden nicht schweigen. Ihre Stimmen werden gehört, und ihre Hoffnungen und Träume werden weiterleben, trotz der Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen. Die Botschaften sind ein Aufruf an uns alle, nicht wegzuschauen, sondern hinzuhören und zu handeln, um Frieden und Gerechtigkeit zu fördern.
Um 18.00 Uhr am selben Tag wird das Botschaften-Mosaik vollendet sein. Vier große Ventilatoren an jeder Ecke des Mosaiks werden anschließend die Botschaften auf- und verwirbeln, um die Unberechenbarkeit eines Krieges symbolisch darzustellen.
Diese Inszenierung wird fotografisch und filmisch aufwendig dokumentiert. Es werden zwei Formate produziert. Ein kurzes, ca. 90-sekündiges Video, das verschiedene Zeitraffer- und Videosequenzen über den gesamten Tagesverlauf bis zum Schluss präsentiert sowie einen dokumentarischen Film mit den eingereichten Botschaften, verschiedenen Interviews von Teilnehmern und den Initiatoren dieser Aktion.
Gedankenbretter
Neben dem Botschaften-Mosaik hat jeder Besucher die Möglichkeit, seine Gedanken und Gefühle in einem Wort zu beschreiben und diese an den ausgestellten Gedankenbrettern anzubringen. Hierfür erhält jeder Besucher eine Postkarte mit einer Friedenstaube, die durch den Künstler Friedrich Hucke generiert wurde und die man auf der Rückseite beschreiben kann. Alle Gedanken und Gefühle werden dann an den Gedankenbrettern angebracht.
Künstlerin Larisa Klushkina
Begleitet wird die Friedens-Aktion durch die aus Kiev stammende ukrainische Künstlerin Larisa Klushkina, die ein großes symbolträchtiges Bild auf Großleinwand malen wird. Sie ist Mitglied der Vereinigung „Artists of Ukraine“ und stellte ihre Werke in bedeutenden Ausstellungen in Paris, Prag, Berlin und Frankfurt aus.
Projektion - Bilder des Krieges
Eine digitale Projektion in den Räumlichkeiten des Abt-Gaisser-Hauses zeigt Bilder des Krieges, Menschen voller Verzweiflung, zerstörte Gebäude und die Dramatik, die der Krieg in einem Land mit sich bringt. Die Ausstellung fängt die tiefen Spuren ein, die bewaffnete Konflikte in einem Land hinterlassen. Jedes Bild ist ein stummer Zeuge. Die Projektion lädt die Besucher dazu ein, sich mit der brutalen Realität des Krieges auseinanderzusetzen und einen Moment der Reflexion zu schaffen.
Pianist Sebastian Schnitzer
Sebastian Schnitzer ist ein Tausendsassa am Klavier und Mikrofon, ein Künstler, der mit seiner handgemachten und wandelbaren Musik Menschen bewegt und begeistert. Auf seinem E-Piano wird er die Friedens-Aktion von 10:00 bis 12:00 Uhr musikalisch und gesanglich begleiten.
Banduraspielerin Oksana Kochedykova
Die Ukrainerin Oksana Kochedykova begeisterte im Rahmen der Friedens-Aktion in der Zeit von 16:00 bis 18:00 Uhr mit einmaligen Klängen auf ihrer Bandura, einer ukrainischen Lautenzither. „1000 Tage Krieg in der Ukraine: Botschaften für den Frieden“ ist ein weiterer Beitrag von Prof. Michael Hoyer neben den Friedenbotschaften im März 2022, dem Deutsch-Ukrainischen Abend im November 2022 und 2023, um auf den Krieg in der Ukraine aufmerksam zu machen.
https://michael-hoyer.de/ein-mensch-viele-facetten/staywithukraine/
Zu der Aktion zum 1000.sten Kriegstag in der Ukraine wird das SWR-Fernsehen sowie die lokale und überregionale Presse eingeladen, um die Sensibilisierung zu erhöhen.