19. Mai wird zum lebendigen Jubiläumstag
Das Uhrenindustriemuseum wird 30 Jahre alt. 1994 ist das Museum von Bürgerinnen und Bürgern des 'Förderkreises Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.' ehrenamtlich auf die Beine gestellt worden. Die weltbedeutende Schwenninger Uhrenindustrie sollte einst vor dem Vergessen gerettet werden und Touristen wie Einheimischen, Jung wie Alt lebendig vermittelt werden. Das hat offenbar funktioniert. Heute ist das städtische Museum eine feste Institution. Um das zu feiern, ist am 19. Mai, Pfingstsonntag und Internationaler Museumstag, in der Bürkstraße in Schwenningen von 11 bis 17 Uhr ein buntes Geburtstagsprogramm geboten.
Im Fokus des Festes steht das Herzstück des Museums: der historische Maschinensaal. Experten aus der Museumswerkstatt führen den Tag über einige der hochspannenden Arbeitsschritte der Uhrenproduktion live vor. Zu erleben sind um 11 und 14 Uhr die Bearbeitung der Unruhe, um 12 und 16 Uhr das Biegen von Weckerbügeln und um 13 und 15 Uhr Maschinenvorführungen, unter anderem mit schrillenden Drehautomaten der 1920er-Jahre. Auch wer kein Fachmann hat, darf sich hier auf interessante Einblicke freuen. Kinder und Jugendliche können daneben bei einem Workshop um 14 und 16 Uhr selbst zu Uhrentüftlern werden und eine funktionierende Kunststoffuhr montieren. Ein Cafébereich mit Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und kühlen Getränken lädt schließlich zum gemütlichen Aufenthalt ein. Der Eintritt ist frei.