Villingen Schwenningen entdecken

Villingen-Schwenningen und die Ortschaften sind ein Eldorado für Entdecker. Für Menschen, die gerne mit offenen Augen und Ohren – ja mit allen Sinnen die Welt erobern. In VS gibt es eine ganze Reihe einzigartiger Orte, die nicht offenkundig in ́s Auge fallen. Plätze, die der Besucher erst entdecken muss. Räume mit einer besonderen Aura. Einer bemerkenswerten Geschichte. 

Das Rot ́sche Anwesen in der Nachbarschaft zum Oberen Tor beherbergt einen solchen Ort. Wer durch die schöne Türe tritt, wird im Treppenaufgang eine einmalige Ansicht auf das historische Villingen entdecken. In dem klassizistischen Bau war früher die Weinhandlung Rot. In Schwenningen kann man einen „Lost-Place“ finden, wenn man in den Untergrund steigt. 

Die verlassene Unterführung am Rössle-Areal war zu seiner Eröffnung das Modernste und Beste. Beheizte Treppen wurden dort eingebaut. Heute erinnern alte Zeitungen an den Wänden an längst vergangene Zeiten. 

Ein besonderer Ort ist die Hauskapelle des ehemaligen Friedrichskrankenhauses in Villingen. Heute ist in dem schönen Gebäude in der Südstadt das Gesundheitsamt untergebracht. Die Fresken sind vom Villinger Maler Waldemar Flaig. 

Ein Highlight ist der Ratssaal im Alten Rathaus am Münsterplatz. In diesem Raum hat der Rat der Stadt so manche Entscheidung mit großer Tragweite getroffen. Auch Recht wurde dort gesprochen. Vieles von dem, was der Betrachter heute sieht, haben auch schon die Hexen gesehen, wenn über sie gerichtet wurde. 

In der Färberstraße gibt es eine bauliche Besonderheit, die sicher einmalig in der Stadt ist. In dem Haus, was heute ein Lokal beherbergt, war im Mittelalter eine Wäscherei oder Färberei. In dem Denkmal ist ein über alle Stockwerke gehender Schacht zu entdecken, in dem früher Felle und Tücher zum Trocknen aufgehängt wurden. 

Direkt am Bickentor in Villingen findet man die Hauskapelle des Ursulinenklosters. Meist ist auch diese Türe verschlossen. Zu bestimmten Zeiten kann dieses schöne Gotteshaus besucht werden. 

Das Rathaus in Schwenningen ist zu den Geschäftszeiten der Ämter zu betreten. Der Ratssaal, in dem der Gemeinderat heute nicht mehr tagt, zählt zu den schönsten Räumen der Stadt. In der Epoche der Weimarer Republik ist das Bauwerk und der Saal entstanden. 

Der Johanneskeller im Villinger Rietviertel ist ein begehbares Geschichtsbuch für Freunde der Fasnet. Viele besondere Orte sind privat und damit nur sehr eingeschränkt zugänglich. 

Der Tag des Denkmals ist für viele Eigentümer ein Anlass ihre Türen zu öffnen. Einen Blick hinter die Kulissen, die hohen Mauern und Tore zuzulassen. Dies macht Villingen-Schwenningen besonders und ein Grund sein Herz genau hier zu verlieren.