Villingen wenns dunkel wird

Die historische Altstadt von Villingen ist ein Juwel. Die mittelalterlichen Strukturen der Stadt sind erhalten und bilden eine einzigartige Kulisse. Die Geschäfte und Cafés laden tagsüber zum Bummeln und Flanieren ein. 

Aber wie sieht es aus, wenn die Dunkelheit hereinbricht? Dann wird der Besucher von einer ganz besonderen Stimmung erfasst. Das geschäftige Treiben ist verschwunden. Ruhe kehrt ein. Die Sinne werden sensibler und nehmen nun auch Eindrücke wahr, die bei Tageslicht leicht übersehen werden. Ein Spaziergang entlang der Stadtmauer oder innerhalb wird zum Erlebnis. Licht scheint aus den kleinen Fenstern der Stadthäuser. Die Straßenlaternen werfen ihren Schein auf das Kopfsteinpflaster. Durch die bleiverglasten Fenster der Gasthäuser sieht man die Silhouetten der Gäste. 

In der Oberen Straße bereichert die ausgefallene Dekoration im „Heimathafen“ nächtliche Stimmung. Wenn man im Spitalgarten hinter dem Franziskaner steht und die Augen schließt, kann man den Nachtwächter hören, wie er mit seiner Laterne und dem Schlüsselbund am Gürtel in Richtung Romäusturm zieht. Am Café Raben in der Oberen Straße zieren schöne Villinger Motive die Fenster. In der Brunnengasse werden steinerne Hammelköpfe an einer Hauswand in weiches Licht getaucht. 

Villingen hat bei Nacht etwas Magisches. Diese wunderbare Stimmung geht unter die Haut und ans Herz.