Michael Schopfer
Er ist das Salz in der Suppe. Eine gewichtige Stimme Schwenningens. Michael Schopfer ist seit über zwanzig Jahren als Kabarettist auf den Bühnen in VS zuhause.
Der Michel aus Schwenningen knöpft sich sich die kommunale Prominenz vor, so dass manchem Lokalpromi die Ohren klingeln. Er nimmt zu lokalen Themen Stellung und damit auch kein Blatt vor den Mund. Das Schwenninger Original beantwortet Fragen, die keiner gestellt hat. Zum Beispiel, dass bärtige Männer häufiger fremd gehen, als bärtige Frauen. Er blickt in die Zukunft, wenn er vorhersagt, dass nur noch die Personengruppe der über 100 Jährigen wächst. Deshalb die 85 jährigen, demnächst auch bei rot über die Ampel dürfen und die über 90 jährigen müssen.
Er beschreibt sehr treffend…z.B. Frauen: Sie sind wie Servierten, erst liegen Sie auf deinem Schoß und später hängen sie an deinem Hals. Er interpretiert….ist ein Raumschiff mit einer reinen Frauencrew dann also „unbemannt“? Und er beobachtet: z.B. die Schüler an den örtlichen Schulen, die seit den Energiesparmaßnahmen der Stadt nur noch kalt duschen dürfen: da wir der Turnbeutel nach dem Sport zu einem chemischen Kampfstoff. Aber auch auf dem Friedhof hat der aktive Friedhofsgärtner festgestellt, wie einsame Witwen auf die Suche nach einem neuen Partner vorgehen und was die Düse an der Gießkanne damit zu tun hat.
In seinem aktuellen Programm löst er diesen „Secret-Code“ auf. Er gibt Empfehlungen: schauen sie sich ihren Hochzeitsfilm noch einmal an und zwar rückwärts. Ring runter vom Finger, rückwärts aus die Kirche und ab zu den Kumpels einen saufen. „Make Schwenningen great again“ ist sein Motto wenn er mit seinem Publikum in die Zukunft schaut. Keiner bringt das was die Menschen in VS-Schwenningen bewegt so scharfsinnig auf den Punkt.
Der Michel aus Schwenningen weiß den Augenblick zu schätzen. Er weiß aus seiner täglichen Arbeit wo das Leben endet. Es ist ein großes Vergnügen, einen Menschen mit diesen Talenten erleben zu dürfen. Gäbe es hier eine TV-Sitzung á la „Fastnacht in Franken“ - der Michael Schopfer wäre sicher ein fester Programmpunkt. Chapeau!