Seit dem Frühjahr 2022 bin ich regelmäßig in der Kantine “der Schwenninger” wie die Schwenninger sagen, oder wie es seit 2021 richtig heißt der „vividabkk“ Krankenkasse zu Gast. Ich liebe es, wenn frisch und regional gekocht wird. Und die Portionen so gereicht werden, dass ich satt werde. An Festtagen darf es auch schon mal ein kleines Menü sein, mit Suppe, Hauptgang und einem leckeren Dessert. Gerne zur Krönung noch einen Espresso. Wenn es dann noch die Auswahl gibt zwischen einem Fleischgericht und etwas Vegetari-schem ist das super. Als Sohn eines Gärtnermeisters schätze ich frische Salate und bin daher begeistert von einer großen Auswahl an der Salattheke. 

Durch meine vielen Geschäftsessen in meinem früheren Berufsleben bin ich etwas verwöhnt. Sensibel, wenn es um die Zubereitung, das Richtige würzen geht. Auch das Auge isst bekanntlich mit - sehen die angerichteten Speisen eben recht lecker aus oder machen sie einfach nur satt. 

Eine Kantine hatte in meinem Verständnis die Aufgabe eine Horde von Angestellten oder Arbeitern satt zu machen, sozusagen die Mäuler zu stopfen. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Der “Kienzle-Treff” hat für mich etwas wie meine gute alte Automatik Kienzle Armbanduhr. Sieht gut und gepflegt aus, läuft auch nach Jahrzehnten wie am Schnürchen und ist natürlich ganz ohne Batterie recht nachhaltig. 

In der Kantine der vividabkk Krankenkasse, direkt am Vorderen See in Schwenningen werden all meine Wünsche erfüllt. Das Team dort macht mich nicht nur satt, sondern glücklich. Ein Werktag wird zu einem Festtag. Der Espresso zu einem Highlight, da sich genau dort am Kaffeeautomaten nette Menschen treffen. Das ist eine Sterne-Kantinen-Küche. Für jedermann offen. An einem besonders schönen Platz gelegen. Im Sommer kann man gerne auch draußen sitzen. 

Gäbe es in „the Länd“ einen Contest für Küchen in denen das Essen bezahlbar, die Speisen lecker und frisch und die Menschen äußerst freundlich und zuvorkommend sind, so wäre mein Votum für den Kienzle-Treff in VS-Schwenningen „12 Points“.