Seit 1977 kommunales Kino für unabhängige Filmkunst
Unser Angebot
Seit seiner Gründung im Jahr 1977 steht das Kommunale Kino guckloch für anspruchsvolle, unabhängige Filmkunst und engagierte Kulturarbeit. Was einst mit einem 16mm-Projektor, einer umgedrehten Afrika-Schulkarte als Leinwand und viel Idealismus begann, ist heute eine feste Größe in der deutschen Programmkino-Szene – mehrfach ausgezeichnet, technisch hervorragend ausgestattet und getragen von einem rein ehrenamtlichen Team.
📽️ Ein Kino mit Geschichte
Gegründet von sieben kulturbegeisterten Bürger:innen – darunter Junglehrer, ein Journalist und ein Maler – war das Ziel von Anfang an klar: Filme zeigen, die mehr bieten als das Mainstream-Kino. Die erste Vorstellung am 5. Oktober 1977 mit Werner Herzogs „Aguirre, der Zorn Gottes“ war der Startschuss für eine Entwicklung, die ihresgleichen sucht.
In den Anfangsjahren wurde improvisiert, aus der eigenen Tasche finanziert und mit Herzblut weitergemacht, auch als das Projekt fast vor dem Aus stand. Mit dem Abriss der alten „Scheuer“ und dem Neubau eines multifunktionalen Saals 1991 gewann das Kino an professionellen Bedingungen. Spätestens mit der Umstellung auf digitale Projektion 2013 war klar: Das guckloch hat Zukunft.
🏆 Mehrfach ausgezeichnet
Das Kino wurde dreimal mit dem Preis des Kinematheksverbunds ausgezeichnet – der wichtigsten Anerkennung für nichtgewerbliche Kinos in Deutschland. Die Jury lobte u. a. das vielfältige Programm, die kuratierte Qualität, die kulturelle Einbettung mit Gästen, Diskussionen und die eigene Filmzeitschrift „gaffer“, die vierteljährlich erscheint.
🎓 Bildung & Kultur
Als Mitglied im Bundesverband Kommunale Filmarbeit, dem Bundesverband Jugend und Film e.V. sowie im Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V. versteht sich das guckloch auch als „Schule des Sehens“. Mit Kinderkino, Schulkinowochen und Filmbildung für alle Altersgruppen leistet das Kino einen wichtigen Beitrag zur Medienkompetenz – generationenübergreifend und integrativ.
🌍 Programm & Technik
Das Programm folgt einem kuratorischen Gesamtkonzept, das neue und alte Filme, westliche und östliche Produktionen sowie deutsche und internationale Werke vereint. Neben der digitalen Projektion (2K DCI-zertifiziert) besitzt das Kino weiterhin analoge 35mm- und 16mm-Projektoren – eine Seltenheit und ein Bekenntnis zur Filmgeschichte.
🏢 Auch in Donaueschingen
Seit 2004 betreibt das guckloch eine zweite Spielstätte in Donaueschingen. Nachdem der frühere Standort Ende 2023 abgerissen wurde, eröffnete das Team im März 2024 ein neues, selbst umgebautes Kino mit bis zu 95 Sitzplätzen – natürlich mit hochwertiger Technik und Dolby-Surround.